Geschichte

Konrad und Rosa Frauenfelder-Ritzmann (Oehler’s), gebürtige Flaacher, reisten in ihren jungen Jahren auf dem Sozius des Motorrades im Sommer gelegentlich in der Schweiz umher. 1935/36 zog es sie ins Wallis. Dort sahen sie ein für sie seltsam bepflanztes Stück Land, wussten aber nicht, was es war. Man sagte ihnen, es sei Spargel, der gut im Sandboden gedeihe.


Junges Ehepaar wurde hellhörig

Das junge Ehepaar wurde sofort hellhörig: «Solche Pflanzen wachsen doch bei uns in der Thurgegend wild. Also muss dieser Spargel auch bei uns in den Thurenpünten gedeihen», sagte sich Konrad Frauenfelder. Er bepflanzte eine Landparzelle nach allen Regeln der Kunst. Und siehe da, 2, 3 Jahre später erntete er den ersten Flaacher Spargel!

In Flaach war anno 1939/40 kein Restaurant an Spargel interessiert. Ausser den wenigen Dorfbewohnern, die zum Wein- oder Bierschoppen einkehrten, waren keine Gäste. So fuhr Konrad Frauenfelder täglich mit dem Motorrad nach Winterthur. Hier gab es offenbar interessierte Gaststätten, wo die Mehrbessseren speisten. Spargel 1. Qualität kostete damals ca. Fr. 3.00. Nach dem Krieg stieg die Nachfrage enorm an. Onkel Konrad fuhr täglich mit dem Auto nach Winterthur. Und schon bald wurden auch das Restaurant Sternen und Ziegelhütte in Flaach gute Abnehmer.

Originalüberlieferung von Konrad Frauenfelder (1901 – 1989) an seinen Neffen Hans Maag (1921), Zollikerberg.

Aufgrund unseres ersten Spargelfestes und seiner grossen Freude an unserem Betrieb, überlieferte Herr Maag uns diese Chronik am 11. Mai 2000.